Sichtweise: Spiritualität trotz Schwitzen

in Impulse von

Schwitzen fürs Geld, die nächste Beförderung, den ersehnten Feierabend. Klar, die Mühen müssen sein. Doch es kommt auf meine innere Einstellung an…

„Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen“ (Gen. 3,19).

Dies musste bereits Adam lernen – als es mit dem Schlaraffenland, dem biblischen Paradies vorbei war. Klingt anschaulich: ohne Schweiß kein Preis.

Vor kurzem habe ich eine Putzfrau kennen gelernt. Jeden Morgen kam sie mit einem Lächeln ins Haus. Sie beschwerte sich nicht darüber, immer nur den Dreck anderer Leute wegzumachen. Vielmehr sagte sie: „Ich möchte, dass die Gäste ein sauberes, angenehmes Zimmer vorfinden. Erst dann kann ich zufrieden Feierabend machen.“

Erfüllt

Nicht immer bin ich voll und ganz bei der Arbeit. Keine Zeit, keine Konzentration. Ob in meinem Kopf oder der nächste Stapel Papier vom Chef: Arbeit ist das halbe Leben, ganz schön viel. Umso wichtiger, dass meine Arbeit mich erfüllt, sollte sie jedenfalls. So ging es auch der Putzfrau.

Wer sich auf den Weg nach Innen macht, findet erfülltes Leben. Auch beim Reinigen des Fußbodens. Kommt nur drauf an, ob ich einen Sinn hinter dem Parkett finde. Entdecken wir diese andere Ebene bei uns: um mit uns unserer Arbeit, aber auch uns selbst eins zu werden.

Gesendet auf Radio Regenbogen/ ERB

Artikelbild: Dmitry Kalinovsky/ Shutterstock

Ich bin Jan Otte. Und möchte Menschen Mut machen. Das versuche ich mit Worten und Taten, mit meiner Schreibmaschine und dem Mikrofon, mit diesem Blog und Podcast. Und auf anderen Bühnen des Glaubens...

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