Was schauen wir uns an? Schaut ihn euch an, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Das Kreuz hier. Jesus Christus kommt zu uns, legt sich uns als König in der Krippe sprichwörtlich vor die Füße: nackt, pur, authentisch, echt, verletzlich, nahbar. Und strahlt so viel heller als jeder Stern. Schwäche!
Heiligkeit: Heiligabend als wahre Fuckup-Night. Folgen wir nochmal den Weisen aus dem Morgenland, für einen Moment: „Ein göttliches Licht scheint uns so klar, wir müssen bald da sein – wie wunderbar. Der Retter der Menschen ist dort geboren ihn hat Gott als Heiland erkoren“ (Frank Stepper).
„Heiligabend, die wahre Fuckup-Night“
Heilung. Werden wir heil! Zuversichtlich, gesund… Und dann die Hirten, die sich auf den Weg machen, agil bleiben, bleiben mussten, draußen in der Kälte, auf dem Felde, Überlebenskampf – Ehrfurcht vor der Natur, Naturgewalten, Klimaschutz. Frank Stepper dichtete dieses Krippenspiel so: „Hier inmitten von Stroh und Vieh beuge ich ehrfurchtsvoll meine Knie, vor dem König der das Licht der Welt erblickte. Den Gott selbst zu uns Menschen schickte.“ Erblicken wir das Licht der Welt!
Zu welchen Menschen?
Den einsamen, den depressiven, Menschen die sich diese Tage trennen, alle die mutlos aufgeben und denen, die sich neu finden und (wieder) zusammenkommen, die sich hassen, selbst die die töten und denen, die Frieden stiften und sich vergeben, mit Gottes Hilfe. Und alle die wir vergessen haben. Weihnachten 2021.
Was wird bleiben?
Vielleicht ist es das, dass wir anfangen zu leben, ein drittes Jahr in der Pandemie. Hören wir genau da hinein die frohe Botschaft der Engel, das Evagelium. Die Freude. Lassen wir es uns sagen, an uns ran, da wo es noch dunkel ist, es heller werden soll, heller als alles andere in dieser Welt die so ist wie sie ist, Schöpfung.
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